Der Idiot im Bad
Eine Geschichte in 7 Tableaus
— Liederzyklus auf Gedichten von M. Vasalis —
Dieses vierte Lied in diesem Zyklus auf Gedichten von Vasalis, heißt Der Idiot im Bad . Wahrscheinlich eines der berühmtesten Gedichte von Vasalis. Die Geschichte von Abhängigkeit und Resignation gegenüber dem Schicksal. Wunderschön illustriert von Vasalis.
Das Gedicht erschien in 1940 in der ersten veröffentlichten Sammlung von Vasalis Parks und Wüsten.
Ich habe den Untertitel selbst erfunden, weil das Gedicht aus sieben Versen besteht und meine musikalische Interpretation - logisch - aus sieben Tableaus besteht.
Ich schreibe das Wort 'Idiot' persönlich immer mit einem Großbuchstaben (auch in den anderen Sprachen, in denen Substantive normalerweise nicht mit Großbuchstaben geschrieben werden) aus Respekt vor der dargestellten Hauptfigur. In der heutigen Zeit nimmt dies etwas weg von der wahrscheinlich nicht empfundenen Verachtung des Namens aus den 1940er Jahren.
Für diejenigen, die sie nicht kennen: Vasalis ist das Pseudonym von Margaretha Droogleever Fortuyn-Leenmans. Sie war von Beruf Dichterin und Psychiaterin. Sie lebte von 1909 bis 1998.
In 1982 erhielt sie den P.C. Hooftprijs - einen renommierten Literaturpreis - und im selben Jahr wurde ihr letztes Gedichtwerk veröffentlicht, das auch einige Kurzgeschichten enthielt.
In 1988 schrieb ich meine erste Komposition über ihr Gedicht Skelett - ein Titel, der vielleicht nicht sehr zugänglich ist - aber das ist nur offensichtlich. Es ist eine schöne Geschichte. Sie können diese Komposition hier anhören und das Gedicht lesen. Ich habe später Klavierbegleitung hinzugefügt und kürzlich kleinere Tempoanpassungen vorgenommen. Sie gab mir die persönliche Erlaubnis, dieses Gedicht zu verwenden, und sie mochte das Ergebnis sehr.
Neben Skelett (in diesem Zyklus jetzt das zweite Lied) gibt es also auch das erste Lied Mein Frühling und mein Lieb sind hin. Dieses Gedicht wurde in 1954 in der Sammlung Ausblicke und Gesichter veröffentlicht. Der erste Satz lautet übrigens Mein Winter und mein Lieb sind hin. Ich habe die letzte Zeile des Gedichts als Titel gewählt.
Auf dieser Seite finden Sie dieses dritte Lied Zeit .
Auf Wikipedia finden Sie weitere Informationen zu M.Vasalis.
Ich habe den Untertitel selbst erfunden, weil das Gedicht aus sieben Versen besteht und meine musikalische Interpretation - logisch - aus sieben Tableaus besteht.
Ich schreibe das Wort 'Idiot' persönlich immer mit einem Großbuchstaben (auch in den anderen Sprachen, in denen Substantive normalerweise nicht mit Großbuchstaben geschrieben werden) aus Respekt vor der dargestellten Hauptfigur. In der heutigen Zeit nimmt dies etwas weg von der wahrscheinlich nicht empfundenen Verachtung des Namens aus den 1940er Jahren.
Für diejenigen, die sie nicht kennen: Vasalis ist das Pseudonym von Margaretha Droogleever Fortuyn-Leenmans. Sie war von Beruf Dichterin und Psychiaterin. Sie lebte von 1909 bis 1998.
In 1982 erhielt sie den P.C. Hooftprijs - einen renommierten Literaturpreis - und im selben Jahr wurde ihr letztes Gedichtwerk veröffentlicht, das auch einige Kurzgeschichten enthielt.
In 1988 schrieb ich meine erste Komposition über ihr Gedicht Skelett - ein Titel, der vielleicht nicht sehr zugänglich ist - aber das ist nur offensichtlich. Es ist eine schöne Geschichte. Sie können diese Komposition hier anhören und das Gedicht lesen. Ich habe später Klavierbegleitung hinzugefügt und kürzlich kleinere Tempoanpassungen vorgenommen. Sie gab mir die persönliche Erlaubnis, dieses Gedicht zu verwenden, und sie mochte das Ergebnis sehr.
Neben Skelett (in diesem Zyklus jetzt das zweite Lied) gibt es also auch das erste Lied Mein Frühling und mein Lieb sind hin. Dieses Gedicht wurde in 1954 in der Sammlung Ausblicke und Gesichter veröffentlicht. Der erste Satz lautet übrigens Mein Winter und mein Lieb sind hin. Ich habe die letzte Zeile des Gedichts als Titel gewählt.
Auf dieser Seite finden Sie dieses dritte Lied Zeit .
Auf Wikipedia finden Sie weitere Informationen zu M.Vasalis.
Aristos
Das Gedicht
hastig trabent und oft in die Matte hackent,
hässlich und unbeholfen auf den Arm der Schwester gebeugt,
geht der Idiot jede Woche ins Bad.
Der Dampf, der vom heißes Wasser abschlägt
macht ihn entspannter: weißer Dampf ...
Und mit jedem Kleidungsstück, das von ihm kommt,
befängt ihn immer mehr einen altbekannten Traum.
Die Krankenschwester lässt ihn ins Wasser gleiten,
er verschränkt seine dünnen Arme auf seiner Brust,
er seufzt, als würde er seinen ersten Durst stillen
und eine große Freude dämmert allmählich um seinen Mund.
Sein besorgtes Gesicht ist leer und schön geworden,
seine dünnen Füße stehen aufrecht wie blasse Blumen,
seine langen, blassen Beine, die schon leicht verdorren
tauchen als Birkenstämme durch das Grün auf.
Er ist noch ungeboren in diesem grünen Wasser,
er weiß noch nicht, dass manche Früchte nie reifen werden,
Er hat die Weisheit des Körpers nicht verloren
und braucht die Dinge des Geistes nicht verstehen.
Und jedes Mal, wenn er aus dem Bad genommen wird,
und fest mit einem Handtuch trocken gewischt
und in seiner steifen, harten Kleidung festgezurrt
kämpft er und weint dann kurz.
Und jede Woche wird er wiedergeboren
und grausam vom sicheren Wasserleben getrennt,
und jede Woche ist es sein Schicksal
wieder einen bängliche Idiot geblieben zu sein.
Der Idiot im Bad
Mit gebeugten Schultern, zusammengekniffenen Augen,hastig trabent und oft in die Matte hackent,
hässlich und unbeholfen auf den Arm der Schwester gebeugt,
geht der Idiot jede Woche ins Bad.
Der Dampf, der vom heißes Wasser abschlägt
macht ihn entspannter: weißer Dampf ...
Und mit jedem Kleidungsstück, das von ihm kommt,
befängt ihn immer mehr einen altbekannten Traum.
Die Krankenschwester lässt ihn ins Wasser gleiten,
er verschränkt seine dünnen Arme auf seiner Brust,
er seufzt, als würde er seinen ersten Durst stillen
und eine große Freude dämmert allmählich um seinen Mund.
Sein besorgtes Gesicht ist leer und schön geworden,
seine dünnen Füße stehen aufrecht wie blasse Blumen,
seine langen, blassen Beine, die schon leicht verdorren
tauchen als Birkenstämme durch das Grün auf.
Er ist noch ungeboren in diesem grünen Wasser,
er weiß noch nicht, dass manche Früchte nie reifen werden,
Er hat die Weisheit des Körpers nicht verloren
und braucht die Dinge des Geistes nicht verstehen.
Und jedes Mal, wenn er aus dem Bad genommen wird,
und fest mit einem Handtuch trocken gewischt
und in seiner steifen, harten Kleidung festgezurrt
kämpft er und weint dann kurz.
Und jede Woche wird er wiedergeboren
und grausam vom sicheren Wasserleben getrennt,
und jede Woche ist es sein Schicksal
wieder einen bängliche Idiot geblieben zu sein.
Sie können sich hier ein Eindruck von dem Lied bilden.
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Die Instrumente hingegen sind dank der neuesten Elektronik ziemlich lebensnah.
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