Form und Instrumentation dieser Komposition sind sozusagen zufällig entstanden. Wie viele Dinge im Leben (scheinbar) zufällig vorkommen.
Ich fühlte mich schon seit mehreren Jahren von Nicolas Langes Gedichten angezogen. Sie spiegeln die Melancholie des Lebens und sogar des Todes.
Als ehemaliger Organist mehrerer Kirchen wollte ich gerne eine Orgelkomposition machen.
Dann gab mir die Witwe eines befreundeten Organisten ihre Heimorgel: eine elektronische Wurlitzer, weil sie die sowieso nicht benutzen konnte und zu dieser Zeit bereit war, auf die Orgel zu verzichten. Leider überlebte die Orgel die Reise nicht, weil wahrscheinlich die alten elektronischen Bauteile (aus den 60er Jahren) zu sehr unter den Löchern in der Straße gelitten hatten. Niemand weiß kann es sagen. Die Orgel steht jetzt als Relikt eines alten Freundes bei mir ins Haus und mein Wunsch, und ebenso als Relikt sie spielen zu können.
So kamen zwei Dinge zusammen. Manchmal kann das so leicht gehen.
Lesen Sie hier das Gedicht:
doch sein' Schmerzen, man sieht sie nicht.
Nur er weiß was ihm passiert,
sonst niemand seine Ängste sieht.
Hart gekämpft und fast verloren,
aber am Ende dennoch besiegt,
ist er schließlich hingesunken.
Sieger werden so gebrochen.
Flammenmeer aus kalten Blicken,
damit ist er nun umgeben.
Das Ziel so weit, kein Weg in Sicht.
Daher nimmt er sich das Leben.
Niemand wird ihn je vermissen
oder auf die Suche gehen.
Denn niemand hat es je versucht,
sein Wesen je zu erfassen.
Sein' Haut wird kalt, der Atem flach
und langsam kehrt den Frieden ein.
Alles nur für einen Wunsch,
nicht länger mehr allein zu sein.
Hierunter können Sie sich ein Bild von dem Komposition machen in ihrer letzten Version.
Diese Musik ist eine elektronische Darstellung und ist daher nicht mit einer menschlichen Version vergleichbar! Zum Beispiel hört man nicht die ausgesprochenen Worte, sondern nur "aah" und "ooh" vom Solisten und vom Chor. Die Instrumente hingegen sind dank der neuesten Elektronik ziemlich lebensnah. Es bleibt jedoch übrig, dass dem Ganzen die Interpretation der Dirigenten / Musiker fehlt und daher vielleicht etwas steril klingt.
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Sie können das Zitatrecht über den Verlag und über die Buma/Stemra Organisation in die Niederlande vereinbaren. |
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